Ein Erlebnis mit Anna

Ich sitze mit meiner neuen Kollegin Anna in der Regionalbahn. Wir fahren gemeinsam an unseren Arbeitsort am Schliersee, nach Josefstal. Ich freu mich: Nachdem wir Volker Napiletzki im Sommer als langjährigen Referenten für die Tage der Orientierung verabschieden mussten, konnte Anna relativ schnell und unkompliziert diese Lücke füllen. Was mich außerdem freut: Nach einem halben Jahr als Referentin im Studienzentrum, bin endlich nicht mehr ich das „Küken“ im Team! Endlich kann ich mal Wissen weitergeben, klug reden, hilfreich sein…

Bei den meisten Dingen, die ich Anna erzähle, nickt sie wissend, aber geduldig. Und da fällt mir wieder ein: Sie kennt Josefstal ja schon viel länger und besser als ich! Sie war schon als Kind mit ihren Eltern auf Veranstaltungen, später als Schülerin, dann als Teamerin für die Tage der Orientierung und als Vorständin der Evangelischen Jugend München. Ihren Posten als Beirätin des Studienzentrums pausiert sie wegen ihrer neuen Anstellung.

Und da fällt es mir wieder auf, mit was für einer langen Tradition in Sachen Jugendarbeit ich es im Studienzentrum Josefstal zu tun habe, mit anhaltendem Engagement für Bildungsarbeit, mit fortdauernder Erfahrung in Sachen „Aufbruch und Erneuerung“.

Während schon die Ausläufer des Mangfallgebirges an meinem Zugfenster vorbeiziehen, plane ich in Gedanken schon den restlichen Weg zwischen Bahnhof Fischhausen und Aurachstraße – die Bahn hat Verspätung.

„Der Bus fährt immer schon um 15 nach,“ sagt Anna, „den kriegen wir nicht mehr. Lass uns laufen, man kann es in 19 min schaffen!“

Maike Telkamp

 

 

Beitragsbild: Julita auf pixabay.com

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