Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist uns ein zentrales Anliegen. Der Vorstand des Studienzentrums hat deshalb ein Konzept zur Prävention sexualisierter Gewalt beschlossen, das seit November 2019 umgesetzt wird. Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind die Selbstverpflichtung und regelmäßige Fortbildung aller Mitarbeitenden sowie die Benennung von Vertrauenspersonen.
Der entsprechende Verhaltenskodex ist Teil jeder Dienstanweisung; er gilt auch für externe Referent*innen und ehrenamtliche Teamer*innen. Darüber hinaus müssen alle Mitarbeitenden regelmäßig ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Darüber hinaus nehmen die Mitarbeitenden des Studienzentrums an Bildungsangeboten zur Prävention sexualisierter Gewalt teil.
Es ist uns ein Anliegen, Betroffene sexualisierter Gewalt zu hören und ihnen aktiv zur Seite zu stehen (siehe Meldung vom 28. Oktober 2021). Wir sind selbst immer ansprechbar und haben zugleich Kontaktdaten zu weiteren kirchlichen und nicht-kirchlichen Ansprechstellen zusammengestellt, so dass Betroffene auswählen können, mit wem sie sprechen wollen.
Aufarbeitung aktiv anzustreben ist uns wichtig. Im Zuge der Beschäftigung mit dem Fall Kentler (siehe Stellungnahme des Vorstands vom 1. Mai 2021) haben wir Kontakt zu Wissenschaftler*innen aufgenommen, die zum Thema forschen. Inzwischen wurde eine von der EKD gemeinsam unter anderem mit der ELKB beauftragte Vorstudie vorgestellt. Unter Leitung von Prof. Dr. Jeannte Windheuser von der Humboldt-Universität, Berlin, wurde unter anderem das Josefstaler Archiv untersucht. Die Vorstudie mit dem Titel „Die Bedeutung von sexualpädagogischen Vorstellungen für die Begünstigung sexualisierter Gewalt im Raum der Evangelischen Kirche“ seit 31. Juli 2023 veröffentlicht (zusammenfassende Pressemitteilung). Mit der Beauftragung einer Hauptstudie wird im Herbst 2023 gerechnet.
Schutzkonzept:
Präventionsschutzkonzept des Studienzentrums Josefstal