Was heißt es eigentlich, Christ*in in der Corona-Krise zu sein? Dieser Frage stellten sich die Teilnehmenden des Europäisch-Ökumenischen Studienkurses gestern. Zum ersten Mal seit 53 Jahren konnte der Kurs nicht Josefstal stattfinden, sondern wurde – zumindest für einen Austausch – ins Netz verlegt. Die Delegierten aus orthodoxen, evangelischen und katholischen Kirchen aus Europa, von Island bis Rumänien, von Finnland bis Italien kamen für ein virtuelles Treffen zusammen. Im Zentrum stand dabei natürlich, von den eigenen Erfahrungen, dem Erleben der Menschen in den Ländern und Kirchen Europas zu berichten. Ein wichtiges Ergebnis: Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen. Die Kräfte der Spaltung sind mächtig, aber Christinnen und Christen stehen dafür ein, an die Schwächsten zu denken und die Schwestern und Brüder auf der anderen Seite der Grenze nicht zu vergessen. Selbst wenn er sich nicht in Josefstal trifft, bleibt der Josefstaler Europäisch-Ökumenische Studienkurs ein Zeichen für die Einheit und eine Erinnerung, dass wir uns durch schwierige Umstände nicht von unserem Auftrag abbringen lassen dürfen.
Inspiration, Ideen und Methoden, wie wir in der Jugend-, Bildungs- und Gemeindearbeit unseren Auftrag erfüllen können, geben auch unsere neuen Webinare. Und wer zur Abwechslung Grün und Berge braucht, dem steht unsere Gästewohnung in Josefstal zur Verfügung.
Unsere aktuellen Angebote
- Methodische Impulse aus der kulturellen Bildung für die digitale Projektarbeit mit Gruppen, Start am 19. Mai 2020 um 16.00 Uhr
- Konzepte digitalen Lernens in der Jugend- und Bildungsarbeit (6. Durchgang), Start am 25. Mai 2020 um 11.00 Uhr
- Philosophieren an AndersOrten – Philosophieren online, Start am 25. Mai um 14.00 Uhr
- Macht nix? Politische Bildung und gesellschaftliche Machtstrukturen, Start am 26. Mai 2020 um 10.00 Uhr
- Bibliolog online, 17. Juni 2020 15.00-18.00 Uhr