Wie Neues entsteht: Mit Design Thinking

„Wie entsteht eigentlich etwas wirklich Neues?“ haben wir uns in Josefstal gefragt. Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven antworten. Eva Scholz, Referentin in unserem Design-Thinking-Kurs, macht den Anfang.

 

Wie Neues entsteht: Mit Design Thinking

„Hallo! Mein Name ist Eva. Ich bin Projektmanagerin bei einer Großbank in Frankfurt am Main und begeistere mich für Innovation und agiles Arbeiten.

Als Design-Thinking-Coach glaube ich an die kreative Energie von gemischten Teams und an die Kraft von Post-Its. Durch unterschiedliche Blickwinkel auf eine Fragestellung, lassen sich auf der „grünen Wiese“ neue Ideen spinnen. Auf bunten Post-Its werden die Ideen gesammelt und Kritik hinten angestellt.

Durch Empathie mit der Nutzer*in kann so im Design Thinking Prozess etwas wirklich Neues und Innovatives entstehen. Zum Beispiel etwas, an das wir davor gar nicht gedacht haben. Denn nur, wenn wir uns von den Blockaden im Kopf lösen, wie „das haben wir schon immer so gemacht“, „das wird doch nie klappen“ oder „das hat das letzte Mal auch nicht funktioniert“, schaffen wir einen Raum, in dem Innovation möglich ist.

Voller Fokus auf die Nutzer*innen

Durch Interaktion mit den Anwender*innen wird ihr Nutzungskontext erforscht und somit Bedürfnisse, Wünsche und Schmerzpunkte herausgearbeitet, für die wir konkrete und neue Lösungen suchen. Das Neue muss nicht immer eine bahnbrechende Innovation sein – manchmal sind es ja schon kleine Dinge, die uns das Leben leichter und angenehmer machen.

Natürlich ist es nicht immer leicht, sich auf einen neuen Prozess einzulassen, die Dinge einmal anders anzugehen und auch noch dem Anspruch gerecht zu werden, etwas Neues, Innovatives zu schaffen. Folgende Faktoren können hier unterstützen: (1) sich als Team bewusst Zeit und Raum nehmen – ein Ortswechsel in eine stimulierende Umgebung und weg aus dem alltäglichen Arbeitsbereich wirken Wunder, (2) mit echten Anwender*innen interagieren und sich in sie hineinversetzten – O-Töne sind hier extrem hilfreich, um die Bedürfnisse der Nutzer*innen in anschließenden Schritten zum Leben zu erwecken und ganz wichtig (3) sich erst einmal nur auf das Verstehen, Beobachten und Fragen konzentrieren und noch nicht in Lösungen zu denken – erst wenn sich alle im Team in die Nutzer*innen hineinversetzen können geht es in die Ideenfindungsphase.

Viefalt und Post-Its – und etwas Mut!

Wenn wir also im Team zusammenarbeiten, unsere unterschiedlichen Erfahrungen und Blickwinkel einbringen und dabei die Bedürfnisse der Nutzer*in konsequent in den Mittelpunkt stellen, dann können wir es schaffen, ausgetretene Pfade zu verlassen. So finden wir neue, andere Ansatzpunkte für unsere Fragestellungen und lassen damit wahre Innovation zu.“

#wieneuesentsteht #designthinking #mehralspostits #methodeUNDhaltung

Bild: (c) Eva Scholz

 

Neugierig? Kursangebot und Video

Du hast Lust, das mal auszuprobieren? Komm in unseren Design-Thinking-Kurs.

Das Sonntagsblatt hat Eva Scholz und einige Teilnehmende des letzten Kurses interviewt. Hier kannst Du reinschauen!

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