Motivation und Arbeitsweise

Tage der Orientierung

zielen auf Stärkung der Persönlichkeit der Jugendlichen, Erweiterung ihrer Selbststeuerungskompetenzen und Gefühle der Selbstwirksamkeit, Erschließung von Zugängen zur eigenen Spiritualität

  • Stehen in christlicher Tradition. Tage der Orientierung bieten Gelegenheit für „Aus“Zeiten. Im Rückzug aus dem Alltäglichen und in seiner Unterbrechung liegt die Chance, den Blick zu öffnen für andere Begegnungen, andere Sichtweisen und für andere Erfahrungen – mit mir selbst, meinen Mitmenschen und existenziellen Fragestellungen.
  • Sind im Heute angekommen. Schulisches Leben hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. War eine gewachsene Klassenstruktur vor wenigen Jahren noch zuverlässig vorhanden, so prägen heute Kurssystem, heterogene Altersstrukturen und eine große Diversität der Lebenshintergründe den Alltag der Jugendlichen. Mit dieser Struktur hat sich auch die Bedürfnislage und die Ansprechbarkeit der Jugendlichen geändert. Diesen Kontext müssen wir beachten bei der Inkulturation der Botschaft des Evangeliums heute. Die Orientierung an den Lebenswelten der Jugendlichen und der Perspektivwechsel sind uns daher besonders wichtig.
  • Wollen den Dialog anregen. Diversität – sie begegnet uns allerorten und ist doch nicht so neu. Menschen sind verschieden und in ihrer Individualität eben einzigartig und gottgewollt. Wir unterscheiden uns in Geschlecht, Aussehen, Sprache, Religion, Stärken und Schwächen und vielem mehr und sind dennoch geeint durch existenzielle Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen, durch den Kontext in welchem wir leben, durch gemeinsame Erlebnisse, etc. Dieses Spannungsfeld von Gemeinsamkeiten und Unterschieden bestimmt unser Leben. Bei Tagen der Orientierung wollen wir dieses wertschätzend erkunden und die Schüler:innen immer wieder in den konstruktiven Dialog führen um ein gutes Leben in Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit zu fördern.
  • Sind bewusst genutzte Auszeit Anstelle sich im Klassenverband auf das Unterrichtsgeschehen oder den Lernstoff zu fokussieren, wird die Begegnung selbst, das gemeinsame Dasein in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt. So wird der Blick frei für neue Begegnungen und Erfahrungen. Fragen nach einer guten Kommunikation, nach Werten im Miteinander und wertschätzender Konfliktlösung schwingen bei all unseren Maßnahmen mit oder werden explizit zum Thema gemacht.
  • Sind ein Angebot der Evangelischen Jugend im Lebensraum Schule. Einen Großteil ihres Lebens verbringen Jugendliche im Kontext Schule. Sie erleben dort soziales Miteinander, tragen auch dort ihre Fragen nach eigener Identität, dem Wert der eigenen Person, nach ihren Stärken und Schwächen und letztlich nach dem Sinn unseres Lebens mit sich. Wir sind uns der Wichtigkeit dieses Lebensraumes für Jugendliche bewusst und hoffen, den Schüler:innen mit Impulsen und Fragen eine Möglichkeit zum Denken und Glauben öffnen zu können.
  • Schaffen Raum für existenzielle Fragen. Die Verknüpfung unseres Alltagserlebens mit den großen Fragen der Menschheit ist uns in unserer Arbeit ein Grundanliegen. Jugendliche fragen nach dem Woher und Wohin, nach tragfähigen Werten, Perspektiven für uns als Individuen und als Menschheit, nach Gut und Böse und letztlich natürlich auch nach der Existenz und den Eigenschaften Gottes. Dabei beschränken wir uns nicht auf ethische Fragestellungen sondern zeigen auch spirituelle Perspektiven auf.
  • Denken von den Jugendlichen her und mit ihnen gemeinsam. Ein Grundpfeiler unseres Verständnisses ist die Partizipation. Die Schüler:innen sind aufgefordert, sich einzubringen und ihre gemeinsame Zeit aktiv zu gestalten. Dies beginnt bereits beim Schulbesuch und zieht sich über die Gestaltung des Programms durch die gesamte Maßnahme. Dabei werden sie von unseren qualifizierten Teamer:innen unterstützt und immer wieder angeregt eigene Initiative zu entwickeln.
  • Arbeiten mit vielfältigen Methoden. Angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Schüler:innen, Klassen und Schulen arbeiten wir mit einer Vielzahl von aktivierenden Methoden. Allen gemeinsam ist ihr großer Erfahrungsbezug, der es ermöglicht aus dem direkten Erleben vor Ort den Transfer in den Alltag zu schaffen. Dies kann in unserem erlebnispädagogischen Niedrigseilgarten geschehen, beim Erstellen von Videoprojekten, beim Abendabschluss mit Fackeln am nahegelegenen Wasserfall oder bei einer engagierten Diskussion.

 

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