Kirche neu denken: Mit „Profil und Konzentration“

Wie Neues entsteht – darüber macht sich auch Brigitta Bogner Gedanken. Sie ist nicht nur im Team unserer kommenden TZI-Grundausbildung, sondern auch Referentin im Projektbüro „Profil und Konzentration“ (kurz: PuK) im bayerischen Landeskirchenamt.

Wie soll Kirche in Zukunft aussehen?

„Ich bin Brigitta Bogner, Teil des kreativen PuK-Teams, das für die Zukunftsplanung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern denkt, arbeitet und Projekte unterstützt. Ich berate, begleite und motiviere Gemeinden, Ehrenamtliche, Teams und Einrichtungen die Veränderungen anstupsen.

Was hilft, wenn Menschen Freude an der Planung zukünftiger Aufgaben haben sollen? Wie kann es klappen, dass Veränderungen als verlockend empfunden werden? Diese Fragen fand ich schon in der Jugendarbeit und in der Arbeit mit Senior*innen spannend. Ein toller Kollege hat mir vor einigen Jahren von der Theorie U erzählt. Mit ihm habe ich oft bei Tee und Schokolade über die großen Fragen von Gemeinde- und Dekanatsentwicklung philosophiert. Wir haben uns gedanklich in die Tiefen der Systeme gebohrt und dann wieder gewagte visionäre Höhenflüge unternommen. Er kannte die Theorie U, ich hab‘ nachgelesen und fand: Klingt logisch.

Leidenschaften zum Leuchten bringen

Ich bin total sicher, dass Menschen eine Leidenschaft für das haben, was in ihnen als Gabe und Talent angelegt ist. In den Lebenswegen und Lebensfragen biblischer Figuren entdecken wir das und können es bei uns selbst beobachten. Die Suche nach dem, was Gott und das Leben mit uns vorhaben, lässt sich auch Gruppen, Gemeinden und Initiativen herauskitzeln. Wenn das zum Blühen und Leuchten kommt, was in uns Menschen an Neugier und Lebenslust gesät ist, dann verwirklicht sich immer wieder Neues.

Neues soll besser sein als Altes. Leichter, bequemer, prickelnder, lockender, reizvoller. Und dann kommt das Schwerste am Neuen: Das Alte muss losgelassen werden. Sonst wird es zu viel. Und loslassen ist die Kunst, die wir ein Leben lang üben. Das Alte war nämlich auch nicht so schlecht. Sogar ganz gut. Wir halten es also fest. Und machen dazu auch Neues.

Wie also Neues entsteht?

Das Bisherige aufmerksam betrachten. Liebevoll dankend anschauen. Bewusst loslassen. Freundlich nachwinken. Nicht ganz vergessen. Zeit lassen. Luft holen. Aufmerksam werden für die Zukunft. Für das Neue. Der Dynamik Raum geben. Phantasieren. Ver-rückt denken. Alles Sinne verwenden. Da kommt es schon…“

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