Traumasensible Kinder- und Jugendarbeit (Modul 1)

Pädagogik & Methoden

April 2024

202422Apr(Apr 22)14:0025(Apr 25)14:30Traumasensible Kinder- und Jugendarbeit (Modul 1)Traumapädagogik-Grundkurs im Blended-Learning-Format

Zeit

Montag, 22. April 2024, 14:00 - Donnerstag, 25. April 2024, 14:30

Ort

Josefstal

Kursbeschreibung

Traumatische Erfahrungen prägen und verändern (junge) Menschen.

Oft entwickeln Betroffene Symptome wie stark belastende Gefühle, emotionale Taubheit, Affektregulationsstörungen und körperliche Beschwerden. Vom sozialen Umfeld – selbst von Fachkräften – werden diese Reaktionen nicht immer als Folge von Traumatisierung erkannt.

Diese Fortbildung beinhaltet die Vermittlung allgemeiner Grundlagen der Psychotraumatologie, wie Traumadefinition, Kenntnisse über hirnorganische Stress-Verarbeitungsstörungen, Traumafolgen/-symptome und Konzepte der Traumapädagogik zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.

In dieser Fortbildung werden Erkenntnisse der Neurobiologie, der Bindungs- und Traumaforschung mit einem traumasensiblen und ressourcenorientierten Ansatz verbunden. Wir erarbeiten, was betroffene Kinder und Jugendliche nach traumatischen Erfahrungen brauchen. Wir beschäftigen uns mit der Pluralität des Menschen und lernen, wie dissoziative Phänomene gemindert werden können.
In Form von anschaulichen Präsentationen, praktischen Übungen und Gruppenarbeit werden die Inhalte praxisnah von Modul zu Modul aufeinander aufbauend vermittelt.

Das Erlernte wird in Bezug auf den eigenen Arbeitskontext reflektiert. Dazu wird jede:r Teilnehmende ein kleinformatiges traumapädagogisches Projekt im eigenen Arbeitskontext durchführen und in der Gruppe supervidieren.

Mit persönlicher Ressourcenarbeit, z.B. anhand von Körperarbeit, kunstpädagogischen Ansätzen und Ähnlichem stärken wir die nötige Selbstfürsorge.
Nach Abschluss der Fortbildung erhalten Sie ein Abschlusszertifikat.

In dieser Fortbildung lernen Sie: 

  • allgemeine Grundlagen der Psychotraumatologie wie Traumadefinition, Kenntnisse über Hirnorganik, Traumafolgen/-symptome und Konzepte der Traumapädagogik.
  • Erkenntnisse aus der Neurobiologie, der Bindungs- und Traumaforschung mit einem traumasensiblen und ressourcenorientierten Ansatz.
  • das traumapädagogische Konzept „des guten Grundes“.
  • was betroffene Kinder und Jugendliche nach traumatischen Erfahrungen brauchen.

Außerdem:

  • reflektieren Sie das erlernte traumapädagogische Wissen in Bezug auf ihren eigenen Arbeitskontext
  • führen Sie ein kleinformatiges traumapädagogisches Projekt im eigenen Arbeitskontext durch und supervidieren es in der Gruppe.
  • üben Sie mit persönlicher Ressourcenarbeit eine gute Selbstfürsorge, um in den anspruchsvollen und herausfordernden Tätigkeiten der Kinder- und Jugendarbeit belastbar und stabil zu bleiben

Die Fortbildung gliedert sich in vier aufeinander aufbauende Module à vier bzw. drei Kurstage (15 Kurstage) und umfasst 98 Stunden.

 

Dieses 1. Modul kann einzeln besucht werden. Es bietet Gelegenheit, den traumapädagogischen Ansatz kennenzulernen.

Bitte buchen Sie die Module 2-4 separat hier

Nur bei Teilnahme an allen Modulen der Fortbildung erhalten Sie ein Zertifikat. Für die Teilnahme an Modul I erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung.

 

Kurszeiten und -orte:

Modul I – Josefstal: Einführung/Grundlagen der Psychotraumatologie und Traumapädagogik
Montag, 22.04.2024, 14:00 Uhr – Donnerstag, 25.04.2024, 14:30 Uhr

Modul II – Josefstal: Stabilisierungsarbeit und Ressourcenmobilisierung
Montag, 01.07.2024, 14:00 Uhr – Donnerstag, 04.07.2024 14:30 Uhr

Modul III – online: Bindung, Akuttrauma und Vorstellung der Projektarbeit
Montag, 25.11.2024 – Mittwoch, 27.11.2024, jeweils 9:00-18:00 Uhr

Modul IV – Josefstal: Komplexe Traumatisierungen und Störungsbilder, Dissoziation, Arbeit auf der „inneren Bühne“, zusammenfassender Abschluss und Zertifikatsübergabe
Montag, 27.01.2025, 14:00 Uhr – Donnerstag, 30.01.2025, 14:30 Uhr

Leitung

Lucija Lukić Holjan
dipl. psiholog / Universität Sarajevo, Heilpraktikerin für Psychotherapie (Heilpr.G), Weiterbildung im Bereich Psychotraumatologie, Traumatherapie und Traumapädagogik (zptn); Psychotherapeutin i. A. KVT (Psiho-Integrum Sarajevo), SAFE®-Mentorin. Sie arbeitet im Projektmanagement Inland der Stiftung Wings of Hope mit Schwerpunkt Seminare, Weiterbildung sowie therapeutische und ressourcenorientierte Angebote.

 

Regina Miehling
Dipl. Sozialpädagogin, zertifizierte Traumapädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie (Heilpr.G.), Supervisorin für Traumapädagogik (zptn) und Dozentin für Psychotraumatologie. Sie bringt langjährige Erfahrung in der ev. Jugendarbeit und Bildungsarbeit mit und arbeitet im Projektmanagement Inland der Stiftung Wings of Hope mit Schwerpunkt Seminare, Weiterbildung und Traumatherapie.

 

Kosten

Modul 1: 250,- € Kursgebühr
Bei den Kosten für Modul 1 handelt es sich um einen Sonderpreis, den wir nur aufgrund spezieller Förderungen ermöglichen können!

zzgl. 249,- € Ü/VP (im EZ premium) / 210,- € Ü/VP (im Einzelzimmer classic)

 

Teilnehmende

12 – 25 Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in der Evang. Kinder- und Jugendarbeit, in der Arbeit mit Geflüchteten, der kirchlichen Bildungsarbeit und andere Interessierte

Kooperationspartner

Flyer

 

Informationen

Für weitere Fragen und Infos:

Frau Marija Hirsch
Tel. 08026 9756 24
E-Mail: studienzentrum@josefstal.de

 

Anmeldeschluss: 1. März 2024

Der Anmeldeschluss hilft uns bei der besseren Kursplanung. Sie können sich ggf. auch danach noch über den Button anmelden.

 

Foto: David Clode via unsplash

X