Digitalisierungs-Coach (m/w/d) in kirchlichen Kontexten

Weiterbildung zum bzw. zur Digitalisierungs-Coach in kirchlichen Kontexten

[Hinweis: Kostenlose Info-Veranstaltung zur Weiterbildung am 17. Juni, 18-19 Uhr. Weitere Infos hier.]

Genau wie die Gesellschaft hat die digitale Transformation die Kirche voll erfasst. Digitale Gottesdienste, Verwaltungstools oder Social-Media-Auftritt werden zu einer Selbstverständlichkeit. 

Aber die Veränderung zu einer Kirche für Menschen in der Digitalität ist nicht selbstverständlich – es braucht klare Entscheidungen, gemeinsam getragene Ziele und gute Begleitung.

Diese Weiterbildung bildet Ehrenamtliche und beruflich Mitarbeitende zu Coaches für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen und anderen Kontexten in der digitalen Transformation aus.

Digitalisierung in Kirche

Das intensive Weiterbildungsprogramm fußt auf dem Konzept der digitalen Mustergemeinde, die von den Digitalbeauftragten der evangelischen Landeskirchen Baden, Bayern und Württemberg entwickelt worden ist. Jede Gemeinde bzw. kirchliche Einrichtung muss Antworten und technische Umsetzungen für die Bereiche „Ankündigen & Berichten“, „Durchführen & Veranstalten“ sowie „Organisieren & Verwalten“ entwickeln. Dies gelingt nur wenn die Mitarbeitenden insgesamt motiviert und zur Veränderung bereit sind („Motivieren & Verändern“).

Konzept der digitalen Mustergemeinde

Zielgruppe

Die Weiterbildung richtet sich Ehrenamtliche, Pfarrer:innen, pädagogisch-theologisch Mitarbeitende und andere Berufsgruppen in kirchlichen Kontexten, die ihre Kirchengemeinde oder kirchliche Organisation auf dem Weg der digitalen Transformation begleiten wollen. Dies kann sowohl als interne:r Berater:in der eigenen Gemeinde bzw. Organisation geschehen oder auch als Hilfestellung für andere.

Photo by Ross Findon on Unsplash

Aufbau der Weiterbildung

Die Weiterbildung ist im Blended-Learning-Format aufgebaut und arbeitet in drei Lernorten:

  • Kollegialgruppe: Gruppe mit maximal 16 Personen, die – intensiv begleitet von zwei Trainer:innen – vertieft an den Inhalten arbeitet. Die Gruppe bleibt über die ganze Weiterbildung stabil, damit der Gruppenprozess den Lernprozess fördern kann. Neben den synchronen Treffen in Videokonferenzen, gibt es einen asynchronen Austausch auf der Lernplattform.
  • Selbstlernkurse: Auf der Lernplattform befinden sich verschiedene Selbstlernkurse für die selbstständige Wissensaneignung der verschiedenen Modulthemen. Teilnehmende können sich selbstbestimmt, ortsunabhängig und zeitlich flexibel Wissen aneignen, welches für den Austausch in der Kollegialgruppe und für das Praxisprojekt fundamental sind. In den Selbstlernkursen eignen sich die Teilnehmenden das notwendige Wissen an, welches durch Austausch und Praxisprojekt vertieft wird. Zusätzlich wird es ein digitales Austauschforum für alle Teilnehmenden – kollegialgruppenunabhängig – auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt.
  • Praxisprojekt: Die Teilnehmenden führen ein eigenes – klar umgrenztes – Projekt im eigenen Praxisfeld durch. Der Zugang zu einem eigenen Praxisfeld gehört zu den Voraussetzungen zur Teilnahme an der Weiterbildung und wird im Vorfeld mit den Trainer:innen abgesprochen. Dieses Projekt läuft über die gesamte Weiterbildung und kann dem Prozess angepasst werden.
     
     

Dauer der Weiterbildung: Insgesamt ca. 140 Stunden innerhalb eines halben Jahres, die wie folgt aufteilt:

Kollegialgruppen: 34 Stunden (in 6 Treffen)
Selbstlernkurse: ca. 34 Stunden (zeitlich flexibel)
Projektarbeit: ca. 70 Stunden (nach eigener Planung in eigener Gemeinde vor Ort)
Bar Camp: 3 Stunden 

Termine der Gruppen

Dienstag, 01.10.24,  G1: 9-12 Uhr/ G2: 12-15 Uhr/ G3: 16-19 Uhr

Dienstag, 05.11.24, G1: 9-12 Uhr/ G2: 12-15 Uhr/ G3: 16-19 Uhr

Dienstag, 03.12.24, G1: 9-12 Uhr/ G2: 12-15 Uhr/ G3: 16-19 Uhr

Dienstag, 21.01.25, G1: 9-12 Uhr/ G2: 12-15 Uhr/ G3: 16-19 Uhr

Dienstag, 04.03.25, G1: 9-12 Uhr/ G2: 12-15 Uhr/ G3: 16-19 Uhr

Freitag, 11.04.25, G1 & G2 9-17 Uhr

Samstag, 12.04.25, G3 9 – 17 Uhr

 

Anmeldung der einzelnen Gruppen:

G1= Gruppe 1 9-12 Uhr

G2= Gruppe 2 12-15 Uhr

G3= Gruppe 3 16-19 Uhr

 

Inhalte der Weiterbildung

Konzept der digitalen Mustergemeinde

 

Erworbene Kompetenzen

A. Werte

Die Absolvent:innen der Weiterbildung:

  1. sind persönlich überzeugt, dass Kirche sich verantwortlich digital weiterentwickeln muss.

  2. sind grundlegend theologisch zu der Frage auskunftsfähig, warum digitale Methoden eine notwendige Ergänzung im gegenwärtigen gesellschaftlichen Umfeld sind.

  3. haben zu zentralen digitalethischen Fragestellungen eine differenzierte eigene Haltung entwickelt.

B. Wissen

Die Absolvent:innen der Weiterbildung

  1. kennen die digital-strategischen Ziele und vorhandenen wesentlichen Tools ihrer

    jeweiligen Landeskirche

  2. können den Baukasten für die digitale Gemeindearbeit kreativ anwenden

  3. kennen die Grundlagen eines Change-Management-Konzepts und wichtige Methoden der

    Begleitung in Veränderungsprozessen

  4. kennen grundlegende Konzepte digitaler Kommunikations- und Social-Media-Arbeit

  5. kennen grundlegende Technik und didaktische Prinzipien digitaler und hybrider Veranstaltungen

  6. können grundlegende Kollaborationstools (z.B. M 365, CRM-Lösung der Landeskirche) sicher und sozial angemessen anwenden.

C. Fähigkeiten

Die Absolvent:innen der Weiterbildung

  1. können einen Prozess zur Bildung einer akzeptierten Vision von Digitalität in einer Gemeinde gestalten und begleiten.

  2. können den digitalen Stand einer Kirchengemeinde erheben und gemäß dem Baukasten mit der Gemeinde Herausforderungen analysieren.

  3. können in einem partizipativen Prozess innerhalb der Gemeinde realistische Ziele vorschlagen und den Prozess der Zielerreichung unterstützend begleiten.

  4. können in Schwerpunktbereichen Workshops zur Kompetenzerweiterung (z.B. Software- Nutzung) vorbereiten und anbieten.

  5. vernetzen die Praxisfelder aktiv innerhalb der Region, der Landeskirche und darüber hinaus mit relevanten Ressourcen und Fortbildungsmöglichkeiten.

Gesamtleitung

In den Selbstlernkursen stellen Fachreferent:innen die jeweiligen Themen vor. 

Die Kollegialgruppen werden begleitet von:

  • Eileen Mürdter, Pädagogin M.A., Fortbildungsreferentin für digitale Kompetenzen, Studienzentrum Josefstal
  • Max Schädlich, Digitalcoach missionarische Gemeinde, Landesjugendpfarramt Sachsen
  • Roger Schmidt, Pfarrer und Verwaltungswissenschaftler, Studienzentrum Josefstal
  • Daniela Schremser, M.A., Öffentlichkeitsreferentin, Evangelische Jugend in Nürnberg
  • Alexandra Kohle, Projektleiterin Digitale Professionalisierung, AEEB

 

Kosten und Finanzierung

Kurskosten für die gesamte Weiterbildung: 350€

Weitere Informationen und Kontakt

Frau Martina Maier
Tel. 08026 9756 12
E-Mail: m.maier@josefstal.de

 

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