Digitale Kompetenzen für Evang. Jugendarbeit: Aktuelle Umfrage

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Digital muss sein

Mitarbeit in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit braucht digitale Kompetenzen. Davon sind ehrenamtliche und berufliche Mitarbeiter*innen überzeugt. Nur so können sie ihren Aufgaben gerecht werden, junge Menschen zu begleiten, das Evangelium in ihren Lebenswelten zu kommunizieren und ihre Selbstbestimmung zu bestärken.

Gemeinsame Umfrage von aej und Studienzentrum Josefstal

Dies ist das Ergebnis einer Online-Umfrage, die die Arbeitsgemeinschaft evangelischer Jugend in Deutschland e.V. (aej) und das Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal e.V. im Dezember 2020 und Januar 2021 durchgeführt hat. 361 Teilnehmende bewerteten verschiedene Aussagen zu digitalen Kompetenzen. Fast alle sind ehrenamtlich oder beruflich Mitarbeitende in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit.

Michael Peters, Generalsekretär der aej betont: „Junge Menschen in der digitalen Welt zu begleiten ist eine wichtige Aufgabe für evangelische Kinder- und Jugendarbeit. Das bleibt auch nach der Corona-Krise so. Viele unserer Mitarbeitenden engagieren sich dafür in großartiger Weise und setzen ihre Kompetenz auch digital ein. Wichtig bleibt, jungen Menschen zugewandt zu sein, genau zuzuhören und Partizipation aktiv zu unterstützen. Es ist wesentlich, alle mitzunehmen und gemeinsam unser Können in der Digitalisierung zu erneuern und zu erweitern.“

Vielfältige Kompetenzen sind gefragt

Folgende Fähigkeiten schätzten die Mitarbeitenden insgesamt als am wichtigsten ein:

  • Verständnis von Lebenswelten jungen Menschen (gerade in Sozialen Medien oder im Gaming-Bereich)
  • Klarheit über rechtliche Rahmenbedingungen (Jugend- und Datenschutz, usw.)
  • Gremienleitung und Partizipationsprozesse digital moderieren
  • Gruppen mit Spaß und Inhalt digital anleiten
  • Ethische Reflexion der Digitalität
Wichtige Hinweise für die Fortbildungsplanung

Roger Schmidt, Leiter des Studienzentrums für evangelische Jugendarbeit in Josefstal, hebt die Bedeutung der Untersuchung für die weitere Fortbildungsplanung hervor: „Die Ergebnisse zeigen deutlich, wo sich Mitarbeitende in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit fachlichen Input und Expertise wünschen. Viele Fortbildungseinrichtungen haben sich um schnelle Angebote in der Pandemie bemüht. Diese Untersuchung hilft uns, auch langfristig die richtigen Angebote für die Weiterentwicklung evangelischer Jugendarbeit zu machen.“

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