Virtualität
…ist für mich eines der prägenden Worte 2020. Im Ranking noch weit vor Klopapier und Attila Hildmann. Denn gerade aufgrund der Kontaktbeschränkungen habe ich ab März extrem direkt Kontakt aufgenommen mit virtuellem Arbeiten und passend zu social distancing gab es social media und social networking. Insgesamt eine ziemliche Achterbahnfahrt würde ich heute sagen. Zu Beginn der Kontaktbeschränkungen in der Coronapandemie war ich – als bekennende Liebhaberin von Live-Seminaren und Direktkontakt – skeptisch, was virtuelles Arbeiten im Team angeht. Wie soll eine technikbasierte Begegnung menschlichen Kontakt ersetzen?
Aber: Wat mutt, mutt
Ich habe mich – wie viele andere auch – technisch upgegraded – ordentliche Webcam, Headset, bequemer Arbeitsplatz zu Hause (na gut, da arbeite ich noch dran) Was soll ich sagen? Ich war begeistert, was alles möglich ist – sobald die Technik bei allen läuft!
Teamsitzungen auf Knopfdruck, Protokoll direkt für alle sichtbar mitgeschrieben, Dateien austauschen in Echtzeit – was ich mir und anderen an Fahrtkosten und -zeit eingespart habe in diesen Monaten Ich bin immer noch begeistert. Zwischendrin hatte ich das Gefühl, wenn es nach mir ginge, könnte es durchaus so weitergehen. Wer braucht schon stundenlange Zugfahrten zu Sitzungen, schlechten Kaffee! und Stau auf der A9, wenn er zoom aus dem heimischen Bürosessel mit optischem Hübschfilter und Selbstgebackenem haben kann – in der Hälfte der Zeit zum gleichen Ergebnis!!!
Toll, dieses virtuelle Arbeiten, nicht wahr?!
Ein bisschen wie im Rausch hat es sich angefühlt bis in den Sommer hinein. Und wie es bei jedem guten Rausch so ist: Irgendwann wacht man auf und merkt: So ganz wie Realität fühlt es sich nicht an und wenn man Pech hat, bleibt am Ende ein schales Gefühl zurück, als ob man um etwas betrogen worden wäre… Nur um was?
Klar, die positiven Effekte und die Chancen, die sich mit virtueller Teamarbeit verbinden, sind enorm – aber in der Virtualität verstecken sich Herausforderungen, die wir noch nicht gut kennen, denen wir zum Teil anders oder bewusster begegnen müssen, als im Face-to-Face Kontakt.
Was kann uns dabei helfen?
- Fundiertes Wissen über die zugrundeliegenden Dynamiken in virtuellen Teams
- Praxisnahes Handwerkszeug und best practice Beispiele
- Angepasste Konzepte für die individuellen Teamkontexte
.. und möglicherweise ein Online-Kurs, der mir all das näher bringt.